Liebe Freunde, vor fünf Stunden bin ich in Tokio, meiner neuen Heimat angekommen. Ich war vorher noch nie in Japan, spreche kaum Japanisch, und morgen gehts direkt auf die Arbeit . Meine Autos in Deutschland sind entweder verkauft oder eingelagert, und auch sonst ist das meiste irgendwie geregelt.
Mein erster Eindruck war, dass die Stadt einfach gigantisch ist. Vorher habe ich in Frankfurt am Main gewohnt und fand Frankfurt schon groß. Aber Tokio ist eine unvergleichbar andere Dimension: Vom Flugzeug sieht man bis zum Horizont nur Gebäude. Das ist unvorstellbar, wieviele Menschen hier wohnen. Auffallend war auch, wie wenige Menschen Englisch sprechen. Selbst das Personal am Flughafen konnte kaum Englisch, aber irgendwie hat es geklappt. Trotz der vielen Menschen sehen die Straßen aus, wie mit der Zahnbürste geputzt: kein Dreck oder Müll, kein Vandalismus, alles gepflegt, geschnitten, gestrichen oder erneuert.
An meinem ersten Abend bin ich direkt los, um das Metro-System zu verstehen und mal probezufahren. Außerdem hatte ich Hunger. Zum Abendessen habe ich mir ein kleines Lokal ohne jegliche englische Beschreibung ausgesucht, denn wie in so vielen Ländern in Asien gilt: Je mehr Englisch im Namen, umso "cooler". Ich wollte direkt etwas lokales und traditionelles kennenlernen, habe mich in den Laden gesetzt, auf zufällige Punkte im Menü gezeigt, und bekam eine leckere Soba-Nudelsuppe, für umgerechnet 6€. Einfach, aber sehr lecker!