Die B12s mit E16i, GA16i und CA16DE-Motoren verfügen über eine Kupplungsansteuerung mittels Seilzug. Obwohl diese Technik sehr zuverlässig und wartungsarm ist, ist es notwendig, das Kupplungsspiel hin und wieder mal einzustellen, um den fortgeschrittenen Verschleiß der Kupplung auszugleichen.
Anzeichen von einem falsch eingestellten Kupplungsspiel können sein:
- Die Kupplung kommt sofort am Anfang des Pedalwegs.
- Kein feststellbares Spiel am Ausrückhebel.
- Die Kupplung trennt nicht mehr sauber.
Folgen einer falsch eingestellten Kupplung können übermäßiger Kupplungsverschleiß und Ausfall des Ausrücklagers sein, da dieses bei falsch eingestellter Kupplung dauerhaft mitläuft, wofür es nicht ausgelegt ist.
Benötigtes Werkzeug:
- 10ner Schraubenschlüssel
- Ggf. etwas Rostlöser und eine Zange zum Gegenhalten
Zum Einstellen der Kupplung muss man lediglich die 10ner Konterungsmutter am Kupplungsseilzug im Motorraum lösen und die Kronmutter an der Verbindung des Kupplungsseilzugs zum Ausrückkebel soweit drehen, bis sich der Ausrückhebel wieder etwas von Hand bewegen lässt. In manchen Fällen ist die Verschraubung festgerostet, dann muss man etwas Rostlöser oder Gewalt wirken lassen und versuchen, die Kronmutter z.B. mit einer Zange zum Drehen zu überreden.
Bezüglich des einzustellenden Spiels gibt es im Werkstatthandbuch genaue Angaben, ich versuche aber immer ca. 1-2 mm Spiel an der Verbindungsstelle Seilzug-Ausrückhebel einzustellen. Man kann sich das Kupplungsspiel auch nach seinen persönlichen Vorlieben für den Einkuppelpunkt einstellen (früher - später).
Grundsätzlich gilt: Je weiter oben der Einkuppelpunkt gewählt wird, umso früher muss die Kupplung auch wieder nachgestellt werden.
Prinzipiell kann man eigentlich kaum etwas falsch machen, in den meisten Fällen sind die Kupplungen am B12 so falsch eingestellt, dass fast jede neue Einstellung weitaus besser ist.
So, bei Gelegenheit werde ich das mal noch mit ein paar Bilder ergänzen.