Moin Leute!
Diese Reparatur kostet um die 50€....!
Ihr braucht einen Dremel oder ähnliches mit einem keinem Schleifer.
Etwas Blech 1 - 1,5mm dick.
Kleber (Dirko, Silikon essigvernetzend, Gehäusedichtmasse, oder ähnliches.)
zum abdichten des Getriebes.
Eine Hebebühne ist nicht zwingend erforderlich aber sie hilft sehr und verlängert das Leben mit
heilem Rücken.
Und nicht zuletzt Geduld und Ruhe..... (kann auch durch Bier auf der Werkbank erreicht werden)
Mit dem einstellen dieser Anleitung habe ich 80000Km nach meiner Reparatur gewartet...
soll ja keiner sagen das hält nicht!
Das wird mit Sicherheit eine lange Anleitung die ich nicht an einem Abend fertig bekomme.
Wenn es jetzt also zu Anfang noch etwas dünn ist könnt Ihr davon ausgehen das es noch wächst.
Das Problem mit dem 5. Gang dürfte einigen B12-fahrern mit E16i und GA16 nicht ganz unbekannt sein.
Ich hatte schon Getriebe die bei unter 150000Km Laufleistung dazu neigeten
das der 5. Gang "rausfällt".
Wenn man das Getriebe ausbaut und zerlegt wird man des Schadens meistens sehr schnell gewahr.
Geht man jetzt zu Nissan und Möchte "nur" das 5. Gangrad haben weiß man nicht ob man bei knapp 400€ lachen oder weinen soll, da man mit nur einem gewechselten Zahnrad ja sowieso nicht alles richtig machen würde denn eigentlich wechselt man paarweise.
Was also tun?
Leider unterlag das Getriebe das wir in unseren "schwächer motorisierten" B12's haben einer kleinen Fehlkonstruktion die von Nissan wohl erst 92 behoben wurde.
(leider keine Ahnung mehr wo ich das gelesen habe)
Alle Schieberäder der ersten 4 Gänge lassen sich ganz auf ihre zugehörigen Gangräder schieben, nur das Schieberad des 5ten lässt sich nicht ganz rauf schieben.
Die Getriebe aus dem ersten Jahr warten unter Umständen noch mit einem weiterem Fehler auf der ebenfalls nur den 5.ten Gang betrifft.
Hier hat die Schaltgabel vom 5ten die schlechteste Anlenkung.... die ist generell schlechter als bei den Gängen 1-4 aber bei den 86ger Getrieben ist sie nochmal schlechter.
Zum Vorgang:
Das Getriebe muss für diese Arbeiten ausgebaut werden,
in großer Not geht das auch ohne Hebebühne, ist dann aber sehr anstrengend.
Wenn man über eine Hebebühne verfügt baut man Motor und Getriebe zusammen aus,
das ist am schnellsten erledigt und man lässt seinen Rücken heile.
1.Zu Anfang werden alle Betriebsstoffe abgelassen,
also auch das Motoröl wenn später alles ausgebaut ist kann es so zu keinen Ölunfällen kommen.
2.Jetzt das Luftfiltergeäuse ausbauen.
3.Die Elektrischen Verbindungen trennen (zuvor die Batterie abklemmen) .
4.Die Bezinleitungen zum und vom Motor lösen.
(!!!Achtung diese stehen u.U. auch noch nach Tagen unter Druck!!!)
5.Kühlerwasserschläuche lösen und am besten den Kühler Ausbauen
(Kühler ist beim Ein und Ausbau des Motors gefährdet)
6.Kühlwasserschläuche zur Heizung Lösen und am besten auch aus dem Motorraum entfernen (wenn man einen davon zerstört kostet es zwischen 30 und 50€)
7.Gas und Kupplungszug demontieren
8.Jetzt ganz !!!Wichtig!!! TACHOWELLE lösen (vergisst man gerne und hängt dann den Ganzen Antriebsstrang an die arme Tachowelle)
9.Radmuttern der Vorderräder lösen aber nur so weit das man sie ohne probleme losschrauben kann wenn die Räder in der Luft sind.
10.Spätestens jetzt kommt die Zeit da man unter das Auto muss also Hebebühne hoch.....
bitte das Auto vorher darauf stellen.
11. Auf halber Hubhöhe die Vorderräder abbauen.
12. Auto ganz hoch fahren.
13. Querstabi Lösen.
(geübte B12 Schrauber können ihn auch raus fummeln)
14. Den Mittleren Längsträger unterm Motor lösen und abnehmen.
(in Einzefällen exsistiert hier noch ein Massekabel am Träger das man vorher abziehen muss
aber bei den meisten ist es schon verrottet)
15. Auspuff: Hosenrohr an der Verbindung zum Mittelrohr lösen.
(geübte B12 Schrauber können und sollten jetzt den Qerstabi raus fummeln)
16.Achsschenkel lösen.
(An den beiden Punkten vorne und hinten Karosserieseitig! Das Traggelek kann dran bleiben.)
17. Antriebswellen aus dem Grtriebe hebeln und mit samt Achschenkeln nach hinten schwenken.
Für alle die das noch nicht gemacht haben sei gesagt, man braucht einen großen Schraubendreher
oder eine kleine Brechstange... aber nicht die Blechringe verbiegen.
18. Schaltgestänge demontieren.
19.Fortsetzung folgt:)
Ein Youtube Video ist ebenfalls auf dem Weg in dem ihr mir beim schrauben zusehen könnt.
Mfg Florian