B12 CA18DE Zylinderkopfdichtungwechsel?

  • Hallo,


    Ich habe nun angefangen, den Zylinderkopf an meinem CA18 zu entfernen.
    Dazu habe ich ein paar Fragen:
    - Müssen die Stecker an den Einspritzdüsen abgemacht werden? Die liegen nämlich recht unpraktisch, um die Klemmen auszufedern. Kann man stattdessen auch die Einspritleiste dahinter entfernen und die Düsen dann einfach herausnehmen?
    - Ist die Entlüftung neben den Zündspulen mit einer Klebemasse abgedichtet? Wenn ja, ist das eine spezielle oder kann mir jemand den Namen des Produkts nennen, das ich dazu kaufen muss?
    - Wie groß ist der Inbus für die Kopfdichtungsschrauben? Ich habe leider keinen passenden da gehabt, aber ich tippe mal auf Größe 10?
    - Gibt es sonst noch etwas besonderes zu beachten?

  • Die Einspirtzdüsen kann man alle 4 auf einmal rausheben aber frag mich jetzt nicht was man da alles abmontieren muß ....
    Hatte die mal bei ebay gesehen , die sind mit einer starren leitung verbunden inkl einer druckdose....


    der Gti hat imbusschrauben ??

    :b12:
    CA16DE Österreich (175000km)
    Livin´Loud

    Wir scheißen auf Feuer Eis und Wind und Fahrzeuge die aus Wolfsburg sind


    Ich weiß zwar manchmal nicht wovon ich rede , aber ich weiß das ich recht hab :perfekt:

  • Also die Zylinderkopfschrauben haben einen 10er Imbus, am besten schauen wo du einen günstig her bekommst. Wir haben einen 10er Imbusschlüssel genommen und abgeflext und in eine alte Nuss gesteckt und verschweist, hat aber nach drei Zylinderkopfwechseln aufgegeben :( haben uns dann auch was ausm Fachhandel geholt.


    Die spangen der Einspritzdüsenstecker gehen zwar bescheiden ab im eingebauten Zustand, aber es geht mit ein wenig geduld.


    Die entlüftung am Zylinderkopf ist meines wissen nur mit einer ganz normalen dichtmasse abgedichtet die man auch zum abdichten der Ölwanne nimmt.

  • So... und weiter gehts :hüpf:


    Die Zylinderkopfschrauben sind alle draußen, das ging relativ problemlos. Eine zeigte leichte Rostansätze am Gewinde, möglicherweise ist das ein Zeichen der Undichtigkeit.


    Alle Steckerverbinder und die meisten Kühlleitungen habe ich getrennt (...hoffentlich), lediglich hinter der Ansaugbrücke nerven einige Wasserschläuche und ein großes, dickes Rohr.
    Wie gestaltet sich der Abbau des Zylinderkopfes denn einfacher? Soll ich das Rohr von der Ansaugbrücke lösen oder versuchen, das Rohr von allen Schläuchen zu befreien und es dann samt Ansaugbrücke auszubauen?


    Wenn mein Vater später noch Zeit hat, werden wir mal versuchen, den Kopf vorsichtig runterzunehmen. Notfalls werde ich die letzten Schläuche einfach kappen, es ist wohl sowieso sinnvoller, diese neu einzusetzen.

  • Ich weiß man kann das jetzt MOTORTECHNISCH nicht vergleichen , aber als Herbert meinen Kopf von der Micra K10 runternahm , hat er die Ansaugbrücke und den Krümmer drauf gelassen ....


    Beziehe ich mich nun auf meinen 1,6 Gti :


    Auslasskrümmer geht relativ schnell runter ....


    Die Ansaugbrücke würde ich oben lassen ... aber Ferndiagnosen sind NIE gut :D

    :b12:
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    Ich weiß zwar manchmal nicht wovon ich rede , aber ich weiß das ich recht hab :perfekt:

  • Also das Kühlwasserrohr bleibt definitiv mit am Block wenn du den Kopf abnehmen willst.


    es geht nur ein Schlauch von der ASB bzw Kopf relativ mittig an den Block der ab muss. Spritleitungen etc, musst du auch abmachen.


    PS: kannst ja mal n Bild machen worann es jetzt scheitert.

  • Ich habe mir die Bilder von Jens aus dem nisbo angeschaut und er hatte damals das Kühlwasserrohr mit abgebaut, was mir allerdings etwas umständlich erscheint.
    http://www.nissanboard.de/arti…il-2--laeuft-wieder-.html
    Wie man auf den Bildern gut erkennen kann, ist das Rohr mit zwei Schrauben festgemacht. Ich denke, ich werde jetzt erstmal versuchen, diese zu lösen, wenn das nicht klappt, kann ich das Rohr immer noch von den ganzen Schläuchen befreien.

  • So, ich bin mal wieder etwas weitergekommen.
    Das Kühlwasserrohr ist von der Ansaugbrücke gelöst und ich habe die letzte Halterung, die den Zylinderkopf mit dem Motorblock verbindet, auch gelöst. Diese war am Einlass vom dritten und zweiten Zylinder verschraubt und sehr schlecht zu erkennen.
    Jetzt lässt sich der Kopf auch problemlos bewegen.
    Das einzige, was jetzt noch stören müsste, ist der untere Teile der Ölrücklaufleitung, der sitzt ziemlich vertrakt.
    Was wäre denn die einfachere Möglichkeit? Soll ich das Metallrohr vom Ansaugkrümmer lösen (ist mit zwei Inbus-Schrauben festgemacht) oder versuchen, den unteren Teil der Ölleitung zu entfernen?


    €dit:
    Also diese Ölrücklaufleitung liegt ja wirklich übel, da kommt man ja weder von oben noch von unten dran, um den Schlauch zu entfernen. Hat da jemand einen Tipp für mich? Soll ich die Schelle einfach öffnen und dann den Zylinderkopf einfach hochziehen, in der Hoffnung, das der Schlauch dadurch abgeht?

  • So, ich habe heute wieder etwas weitergemacht, hier kommt der nächste Batzen Fragen:


    - 1. Zur Montage: Welcher Montageweg ist cleverer: Soll ich die Nockenwellen erst am Kopf und diesen dann am Block verschrauben oder umgekehrt?
    - 2. Wie sauber müssen die Dichtflächen der Zylinderkopfdichtung sein? Ich bin jetzt seit geraumer Zeit am chemischen Resteentfernen am Zylinderkopf, aber ein paar schwarze Verfärbungen bleiben immer noch da, ist das akzeptabel oder darf man da nur noch hochglänzendes Aluminium sehen? Ich werde morgen mal ein Bild online stellen, damit ihr den aktuellen Zustand seht.
    - 3. Gibt es beim Reinigen noch irgendetwas zu beachten? Nachdem ich an der Ansaugbrücke mit chemischem Reinigen erstmal nicht wirklich weit gekommen bin, habe ich mir einen bonzigen Hazet-Dichtungsschaber gekauft, der dooferweise recht wenig taugt - die äußeren Ecken waren nach unten verbogen und haben schöne Kratzer in der Oberfläche hinterlassen - zum Glück nur am Ansaugkrümmer und nicht in der Nähe der Wasserleitung.


    Die Fragen sind möglicherweise etwas komisch, aber ich habe die Sache noch nie gemacht und möchte möglichst alle Fehler vermeiden. Jedenfalls geht es gut voran, wenn die Dichtflächen alle gereinigt sind, fehlen mir nur noch zwei Kühlschläuche, die noch geliefert werden. Danach kann es endlich richtig losgehen.

  • So, nächste Frage. Bisher ist mir sonst nichts wichtiges eingefallen.
    Wenn ich die Kopfschrauben anziehe, muss ich sie im Schritt 3 ja wieder komplett lösen.
    Wie mache ich das? Löse ich in dem Schritt von außen nach innen oder von innen nach außen, wie es die Nummerierung vorgibt?
    Welchen Sinn hat es überhaupt, dass man die Schrauben wieder komplett löst?

  • Warum willst sie wieder lösen ????


    In welcher Reihenfolge du sie anziehen mußt steht auch in der Beschreibung , wo ja auch die kg angegeben sind ....


    von innen nach aussen und diagonal versetzt ..... :klugscheiß:

    :b12:
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    Livin´Loud

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    Ich weiß zwar manchmal nicht wovon ich rede , aber ich weiß das ich recht hab :perfekt:

  • So steht es im Handbuch des CA16DE.
    "Schritt 1: 29 Nm.
    Schritt 2: 103 Nm.
    Schritt 3: Sämtliche Schrauben vollständig lösen.
    Schritt 4: 29 Nm.
    Schritt 5: 103 Nm."



    Allerdings sind die Drehmomente nicht in kg angegeben, sondern kg * m^2 / s^2.


    €dit:


    So, ich habe mal die Dichtflächen fotographiert: Was meint Ihr - ist das so okay oder soll ich da nochmal drüber?
    Der Block sieht auf den Bildern ziemlich dreckig aus, aber eigentlich sind das nur Verfärbungen, die kaum runterzubekommen sind (außerdem ist er eingeölt). Soll ich Eurer Meinung nach da nochmal drüber oder passt das so? Vom Fingergefühl ist die Fläche vollkommen eben und glatt. Ich bin zuerst mit dem Dichtungsschaber drüber, anschließend mit der Messingbürste, danach ganz leicht mit 1200er Schleifpapier und vorhin nochmals mit einem Drahtschwamm, zwischendurch ständig mit einem Tuch und Bremsenreiniger.
    Am Kopf habe ich zwei Stellen markiert, an denen die Fläche ganz leicht vermackt ist. Könnten die Probleme verursachen? Da sind ganz leichte Macken drin, als wäre man da mit einem Werkzeug drangestoßen.


    Hier die Bilder, sie sind allerdings sehr groß, ich habe sie unkomprimiert hochgeladen:
    http://www.icefire-editions.de…b12gti/surface/block1.jpg
    http://www.icefire-editions.de…b12gti/surface/block2.JPG
    http://www.icefire-editions.de/misc/b12gti/surface/head.JPG


    Sonst ist soweit alles bereit, der Kopf kann eigentlich verschraubt werden. Ich hoffe, die Fragen gehe Euch nicht auf den Geist, aber da ich niemanden kenne, der da Ahnung von hat, frage ich lieber bei Euch nochmals nach.

  • Also, wenn alles eben und sauber ist, wie Du sagst, sehe ich keinerlei Bedenken, die Dichtung zu verbauen. Mach Dich nich wegen jeder kleinen Macke verrückt. ;)


    Die schwarzen Verfärbungen sind wurscht, sofern dort keinerlei Rückstände der Dichtung vorhanden sind.


    Am Motorblock hättest Du ruhig etwas groberes Schmirgelpapier nehmen können. Da der aus Guss und nicht aus Alu is, kann der ein bisschen mehr vertragen ;)


    Das 1200er hättest Du Dir theoretisch schenken können (meiner Meinung nach). Durch den Drahtschwamm hast Du wahrscheinlich wieder mehr verkratzt, da er von der "Körnung" her wahrscheinlich grober ist als 1200er, welches eigentlich größtenteils im Lackierbereich eingesetzt wird. ;)


    Aber egal. Hauptsache es ist jetzt glatt. Ein paar Hauchfeine Riefen sind nich schlimm.
    Der Kopf sieht auf dem Foto noch eher so aus, als müsstest du da nochmal drüber gehen. Hängt aber davon ab, wie tief die auf dem Foto sichtbaren Kratzer sind. Auf der Arbeit nehmen wir 600er Schmirgelpapier um die Dichtflächen bei Alu-Köpfen sauber zu machen.



    Die Schrauben werden meines Wissens nach nochmal vollständig gelöst, damit sich das Material "entspannen" und setzen kann und es nicht zu Verziehungen, Verspannungen oder Rissen kommt.


    Es gibt auch Hersteller, die Dich erst den Motor wieder zusammenbasteln lassen, Motor warmlaufen lassen, abkühlen lassen und dann nochmals die Zylinderkopfschrauben um ein paar Grad drehen lassen.


    Du kannst Dir vorstellen, dass das sehr zeitaufwändig ist und an dieser Stelle nicht unbedingt jeder nach Vorgabe arbeitet... Es kann sein, dass danach trotzdem alles dicht ist. Kann aber auch sein dass man Pech hat.... ;)


    Mach nochmal alle Dichtflächen mit Bremsenreiniger sauber so dass sie fettfrei sind und dann hau endlich die Zylinderkopfdichtung rein ! ;)

  • So, der Kopf hat ist wieder verschraubt, soweit sieht alles okay aus, aber irgendwie bin ich überhaupt nicht zufrieden und mir völlig unsicher, ob ich da nicht gerade totalen Murks veranstalte.
    Angefangen hat es mit der Montage des Kopfes - alleine ist es sehr umständlich, den Kopf da drauf zu bekommen, vor allem wollte ich anfangs noch die Ölleitung mit abschließen, aber das ist selbst zu zweit fast unmöglich (ich hatte mir dann noch Hilfe geholt).
    Dabei habe ich den Kopf ungeschickt aufgesetzt und den grauen Dichtwulst auf der ZKD abgeschabt - die Metallringe waren allerdings in Ordnung, da mache ich mir eigentlich keine Sorgen.
    Also habe ich das Rohr vom Kopf abgeschraubt (es ist dort mit zwei Schrauben festgemacht, eine, die gut zu erreichen ist, und eine, die gar nicht zu erreichen ist), am Schlauch fixiert, den Kopf festgeschraubt und anschließend das Rohr nur mit einer Schraube fixiert. Das ist zwar nicht original, aber wesentlich einfacher. Der Kopf war nun drauf und nach einiger Zeit und mehreren Rundläufen auch ordnungsgemäß verschraubt.
    Dann war da der Kühlwasserschlauch für die Drosselklappe, den ich vergessen hatte, in die Ansaugbrücke einzufädeln :autsch:
    Der musste dann mit etwas Gewalt überredet werden, doch noch an seinen destinierten Platz zu kommen.
    Weiter ging es damit, dass ich bei dem Versuch, den Anlasser wieder zu verschrauben, fast verzweifelt bin. Also wollte ich den hinteren Motorträger losschrauben - dazu muss der vordere aber erstmal wieder ran.
    Bei dem vorderen habe ich nun die eine Schraube gekillt.... zudem ist mir eben noch aufgefallen, dass ein Stehbolzen von den Krümmerschrauben fehlt - vorher ist mir das merkwürdigerweise nie aufgefallen - zum Glück ist er nicht abgebrochen, sondern wurde ausgeschraubt. Jetzt bin ich am überlegen, ob ich nicht alle Bolzen und Muttern erneuern sollte. Neigen die Bolzen beim Losschraubversuch häufig zum Abreißen?
    Das Wasserrohr unter der Ansaugbrücke ist mittlerweile auch wieder handfest verschraubt, also langsam geht es stückchenweise voran.


    Den dritten Schritt beim Festziehen des Kopfes habe ich übringens so gemacht, wie es im Demontageabschnitt des Handbuchs vorgegeben ist: Von außen nach innen.
    Die Nockenwellen werde ich fast zuletzt wieder einsetzen, die sind ja hoffentlich schnell gemacht. Ich bin noch am überlegen, welche Lagerböcke ich nehmen soll: Die originalen, die einige Laufspuren aufweisen, oder die vom CA18DET, die etwas besser aussehen, aber mit anderen Nocken eingelaufen sind.


    Durch die Sache mit der Schraube und den Krümmerbolzen wird sich die ganze Sache wohl noch etwas in die Länge ziehen, aber eigentlich habe ich es ja nicht eilig.


    Im Fazit war die Sache bisher sehr teuer (...allein das notwendige Werkzeug... :ab: ) und ich bin mir völlig ungewiss, ob die Sache überhaupt laufen wird - falls nicht, habe ich nämlich eine ganze Menge Arbeit, Mühe und Geld in den Sand gesetzt - im Zweifelsfalle hat es trotzdem Spaß gemacht :D .
    Jedenfalls ist es jetzt von Vorteil, dass ich das notwendige Werkzeug zum Kopfdichtungswechsel nun parat habe. In der Zukunft wird sich das sicher nochmals rentieren.

  • So, weiter gings :)


    Die Sache mit der Schraube ist erledigt, ich habe Ersatz gefunden.
    Eingebaut habe ich heute die Hydros, die Nockenwellen mit neuen Simmerrringen und die Nockenwellenräder.
    Als Lagerböcke habe ich ein Mischmasch aus denen vom alten Kopf und ein paar von dem neuen Kopf genommen, weil bei manchen der alten Lagerböcken die Schrauben etwas verklemmt waren, was mir etwas merkwürdig vorkam.
    Ist das sinnvoll oder sollte ich doch lieber alle Lagerböcke durch die vom neuen Kopf ersetzen?


    Fotos habe ich ein paar gemacht, ich kann Sie euch demnächst gerne zeigen.


    €dit:
    Eben habe ich sicherheitshalber die Nockenwellen nochmals losgeschraubt - ich werde überall die zum Zylinderkopf gehörigen Lagerböcke verwenden.

  • Hast die Lagerböcke eh nummeriert wo die oben waren ??? Kann mich erinnern das wir bei einem Supra V6 das so gemacht haben ....


    Hast du die Hydros neu gegeben ???

    :b12:
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    Livin´Loud

    Wir scheißen auf Feuer Eis und Wind und Fahrzeuge die aus Wolfsburg sind


    Ich weiß zwar manchmal nicht wovon ich rede , aber ich weiß das ich recht hab :perfekt:

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