Suche neues Schweißgerät, wer hat Tipps ?

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    Ich habe früher mit dem MIG190 Kombi von Güde geschweisst, und war eigentlich sehr zufrieden.
    Ich hatte dann länger gar keins mehr und mir dann irgendwann auf die Schnelle das Güde 192/6 geholt.
    Und nun merke ich erst was ich am 190Kombi hatte.
    Man konnte viele Parameter setzen, Drahtanlaufzeit, Drahtrückbrand, Punktschweißzeit etc.

    Das 192/6 kostet mich jeden Nerv, ständig bleibt der Draht an der Düse kleben, unfassbar nervig. Wenn man versucht dünnes Blech zu punkten.
    Man kann einfach nichts regeln außer Stromstärke und Drahtvorschub, das ist ja OK wenn man Material hat und vernünftig Strom geben kann, aber dünn Bleche machen mich Wahnsinnig mit dem Teil. <1mm

    Ich suche also ein Dünnblech MAG Schweißgerät, dünnste KFZ Bleche müssen einfach gut zu schweißen gehen damit.
    Das Angebot ist aktuell riesig.
    Was ist :weißnix: Cusi löten ? Kann das was oder wie was ?

    Da es scheinbar einige nicht kapieren, ich bin Administrator und Webmaster hier.
    Mir blöde zu kommen ist eher nur so semi smart      :bügeln:

    :kaffee2:

    Haha, beim Vergleichen der Daten der Geräte, fiel mir auf, dass man am 192/6 das ich jetzt habe, ganz andere Ströme bekommt, abhängig davon ob man es mit 400V oder 230Volt betreibt, was ein Kack.

    Bei 400V geht der Regelbereich (am 192/6K) Schweißstrom nur von 65-160 A :wand: keim Wunder geht da nix vernünftig, weil ich aus alter Gewohnheit immer das 400V Kabel genommen habe. Beim Kombi190 war das damals egal meine ich.

    Will ich damit runter auf 25Ampere muss ich zwingend mit 230V anschließen, :sagnix:

    Oder könnte ich evtl. den Einschalter einfach auf 230V drehen... Zeit müsste man haben um jeden Quatsch tagelang zu testen.

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    :kaffee2:

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    An sonsten habe ich mich inzwischen grob selbst schlauer gemacht was Cusi3 löten sein soll.

    Das ist tatsächlich eine Form des lötens, mit einem MAG Schweißgerät aber eben speziellem Draht CuSi3 eben.
    Das Zeug schmilzt bevor der Werkstoff schmilzt und beschädigt so z.B. kein verzinktes Blech.
    Ist allerdings eben auch nicht verschweisst, sondern verlötet, also eher verklebt.
    Dafür kann man Dinge löten, die mit normalem Schweißen nicht funktionieren.
    Wenn ich mal ganz furchtbar viel Langweile habe :flucht: , teste ich das ggf. mal.

    Moin, das Zeug ist total cool wenn du Bleche überlappen läst. Außerdem bekommst du kaum Wärmeverzug. Zusätzlich rostet die gelötete Stelle nicht. Ich würde das nicht an tragenden Stellen benutzen aber für alles was sonnst echt schwer zu schweißen ist supper.

    Gruß Hannes

    • Official Post

    Also das Schweißgerät ist inzwischen da, ich musste aber noch eine Drahtführungsrolle für 0,6mm Draht und Düsen bestellen.
    Vorgestern das erste Mal ausprobiert und es ist Wahnsinn, was man für 200€ inzwischen bekommt.
    Damit kann jeder Depp Schweißen, Stromstärke einstellen und loslegen, Drahtvorschub stellt sich selbst ein.
    von 25 Ampere bis in den 130 Ampere Bereich bissl rumgebraten, schneller und einfacher gehts nicht.
    Und das auf verzinktem Blech !

    Dünnblech habe ich mir gestern erst kaufen müssen, aber auch 0,63mm Blech sollte kein Problem werden.
    Bin sehr zuversichtlich.

    Video davon gibt es theoretisch auch, ich muss nur Zeit finden das zu bearbeiten.

    Da das schweißen mit meinem Oldie- Schweißgerät auch keinen Spaß mehr macht, sich ständig der Draht staucht und abreißt, weil der Schlauch oder die Pistole nur ein kleines bisschen falsch gebogen oder gehalten wurde und weil es damit für mich kaum möglich ist schön zu schweißen, hatte mein Vater heute in Erwägung gezogen evtl. mal was neues anzuschaffen.

    Ich hab mal in den Raum geworfen dass Du, Marcus, Dich sehr lobend zu Deiner Neuanschaffung geäußert hast und werde mal die genaue Bezeichnung weitergeben.

    Mal schauen was raus wird... :)

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    b12.gif
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    • Official Post

    Gebt mir mal noch ne Woche, damit ich auch am Auto wirklich damit gearbeitet habe, dann werde ich noch mal berichten.
    Ich habe ja nur Testweise eine Kehlnaht an 2 2mm Blechen geschweißt und auf den Blechen etwas mit der Stromstärke experimentiert.
    Aber ich hatte ja nun auch schon das ein oder andere Schweißgerät in der Hand, und um KFZ Blech zu schweißen, müsste es so ziemlich das genialste sein was ich bisher benutzt habe.
    Aber das sind Vorschußlorbeeren, die echte Arbeit kommt erst noch, und leicht moderiges dünnes Blech eben auch ganz anders als frisches schönes Übungsblech...

    Hier was ich bisher "gemacht" habe. Und die Masseklemme getauscht gegen eine vernünftige.

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    Moin,

    erstmal die mit Sichherheit Schuhe aus dem ersten Teil finde ich gut. Ich für meinen Teil schweiße auch so.

    Wenn ich das so sehe war das 3-5 mm Blech. Dafür ist dein 0,6 mm Draht eigendlich ungeeignet. Deshalb auch die Wurstbildung statt einer schönen Naht. Ein bischen Bewegung rechts link zur Schubrichtung ist auch gut.

    Mit dünem Dlech sollte das dann viel besser funzen und wie schon gesagt, im Autobechbereich Punktet man ja eh meist.

    Gruß Hannes

    Ja klar, einfach durchziehen geht am KFZ selten, ich wollte nur ein Gefühl für die "Automatik" bekommen, und was es eben macht, wenn man an en wenigen Parametern was ändert.
    Ich sagte ja, ich bin sehr zuversichtlich dass das am Auto dann total easy geht, wo man mit großen Geräten und dickerem Draht, oft einfach Löcher reinbrennt.

    Das Blech ist auch noch verzinkt gewesen und ich habe es nicht gereinigt. Auch noch erwähnenswert.

    Und ich hatte kein dünneres Blech zum üben da.

    Ich habe jetzt 0,63mm ( und 1mm ) und werde dann daraus Übungsbleche erstellen und dann damit nochmal richtig üben. Mit gelochtem Blech und die Situation am Auto nachstellen und schauen in welchem Strombereich das dann passt.

    Zum Gerät, was mir nicht so gefällt btw:

    Die Masseklemme, habe ich sofort gegen die von meinem anderen Schweißgerät getauscht.
    Das Massekabel ist wohl aus Alu, sehr leicht.
    Das Schlauchpaket ist mir mit 2,5M einfach zu kurz, ebenfalls getauscht.
    Dass Zubehör ist fürn Poppes - Schlackehammer und Handschild.
    Keine 0,6mm Rolle und keine Düsen in 0,6mm - habe ich eben nachbestellt.

    Aber der Automatische Drahtvorschub und die genaue Regelung für den Strom find ich genial.
    Was mich das früher schon Nerven gekostet hat, wenn Stufe 1 zu schwach und Stufe 2 schon wieder zu stark war, an vielen Geräten mit denen ich am Auto geschweißt habe, oder Drahtvorschub der Eiert, stockt, unfassbar nervig.

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    Noch mein Senf zum Massekabel

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    • Official Post

    Also ab 20 Uhr sollte das Probeschweißvideo Online sein. Habe von 23 Ampere bis 158 Ampere mal alles dabei.

    Ich habe heute das ganze Auto geschweißt, 2h mit immer mal noch hier und da etwas andrücken, Klopfen usw..

    Ein super Gerät fürs Auto. so von 50-80 Ampere ist die Range die man an dünneren Blechen brauchen kann, und man kann immer noch weiter runter, wenn man (einmal passiert) ein Fettes Loch brät.

    So unkompliziert, ohne ständig am Drahtvorschub herumjustieren zu müssen, habe ich noch nie geschweißt.
    Davon gibt es maximal irgendwann Bilder, wir haben heute kein Video davon gemacht.

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    Quote from haspre

    Gute Einführung.

    Vielleicht kann ich mit diesem Gerät besser Schweißen und nicht nur "Kleben".

    Evtl. schaffe ich mir das Gerät mal an.

    Das alte E-Gerät ist auch viel zu schwer.

    "Kleben" geht ja nun eigentlich auch nicht mit einem Schweißgerät.
    Entweder das Material schmilzt auf und verschmilzt mit dem 2. Blech, oder eben nicht.
    Ich habe einmal ja auch im oberen Blech (am Lochrand) angesetzt und dabei das untere Blech eben nicht aufgeschmolzen, was dann auch null gehalten hat.
    Oder ganz am Anfang als ich mit viel zu wenig Strom versucht habe das Blech am Schraubstock anzuschweißen und zu früh aufeghört habe.
    Gute Sicht ist eben wichtig, damit man genau sieht, wo ist das Schmelzbad und was ist geschmolzen und was noch nicht.
    Deswegen habe ich mir auch den neuen Helm geleistet, der älter hatte ein furchtbares Kopfband und der Helm hat schlecht am Kopf gehalten.
    Am neuen Helm hatte ich aber eben auch noch nicht die perfekten Einstellungen.

    Man kann ja den Verdunklungsgrad einstellen, und ich war etwas auf der zu dunklen Seite und habe dann schlecht gesehen.
    Mit mehr Strom, wirds Heller und dann habe ich schlicht besser gesehen, als mit weniger Strom.
    Auch habe ich die Sensitivität und Nachlaufzeit verstellt. Vor lauter fürs Video schweißen, habe ich dem Helm zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt.
    Am Auto habe ich vorgestern dann, im nachhinein gesehen, auch wieder vergessen den Helm (Abdunklung) passen einzustellen und habe tendenziell wieder zu wenig gesehen.

    Ich bin noch zu sehr in alten Gewohnheiten, wo mein Helm damals einfach perfekt eingestellt war, und ich da nie rumregeln musste.
    Ich müsste jetzt mal zwei Wochen täglich schweißen um wieder richtig reinzukommen und eben auch den Helm richtig einstellen, nicht vergessen.

    Am K11 darf ich das ja bald wieder üben.

    Es ist aber auf jeden Fall sehr interessant, wo doch alles eigentlich viel teurer geworden ist, dass bei Schweißgeräten, man aktuell viel mehr Funktion für viel weniger Geld bekommt. Und eben auch Platzsparender. Mein altes Güde 190Kombi war ein großer schwerer Klotz, während das Ipotools jetzt, man in der Zeit in der man es nicht braucht, auch einfach ins Haus stellen kann, damit der Draht nicht rostet.

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    :kaffee2:

    Videos die ich mir vor dem Kauf angesehen habe waren insbesondere diese hier.

    Das Gerät hat, wenn man es bei Ipotools direkt kauft, 7 Jahre Garantie !

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    Und natürlich der Kanal von Manfred Welding, generell guter Content zum Schweißen.
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    Hallo Marcus,

    mit "Kleben" meinte ich eine schlechte Naht. Und bei Dünnblech sah es abenteuerlich aus.

    Ich nutze ein E-Gerät, das ich mir 1980 für einen Hausbau und den entsprechenden Außengeländern zugelegt hatte. Mit den dicken Rohren/Streben ging das auch ganz gut.

    Aber es wiegt 33 kg und ich habe manchmal aufs Schweißen verzichtet, weil ich es aus dem Keller hochschleppen musste.

    Das von dir eingefügte Video gibt einen sehr guten Überblick über die leichte Bedienung und wie "einfach" Schweißen ist.

    Meins hat 160 A und war einstellbar. Allerding über ein Rad, das ich ewig drehen musste, bis ich oben oder unten ankam.

    160 A wurden nur mit 380 V erreicht. Bei 230 V sind es ca. 115 A.

    Kein Vergleich mit den heutigen Geräten.

    Deshalb schaue ich mich mal um.

    Das von dir gezeigte Gerät scheint laut dem Bericht wirklich gut zu arbeiten.

    Ach was, so'n altes Schätzcken von Elektra Beckum hab ich auch noch und wird auch noch genutzt ab und an gerade bei alten doch mal nicht so sauberen Metallen/Stählen. Oder auch Guß mit entsprechenden Elektroden, vorwärmen.... des E-Schweißgerät hat noch gute alte Spulen mit Eisenkern und BakalitDrehknopf ? für Fahrzeuge, Motorräder nutze ich meist ein MAG Gerät von Lorch das Maximal mit max 220Ah auch schon ein älteres Modell und Argon/CO2 Mix.

    Für die schönen Sachen wie VA (Auspuffanlagen oder Teile die möglichst nicht rosten sollen und wirklich saubere Karosseriearbeiten hab ich dann noch ein WIG Gerät von StahlWerk das WIG300P, die sich in den letzten Jahren vom Billiggerät zum SemiPro / Profigeräten gemacht haben und meiner Meinung nach im Preis/Leistung Verhältnis echt gut sind! Hab's jetzt mittlerweile gute 6-7Jahre und bin voll zufrieden. Nutz da Argon 4.6.